Coaching Schulverpflegung
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Das Coaching hilft Schulen, ihr Verpflegungsangebot zu verbessern und damit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schulfamilie zu fördern, den Lebensraum Schule zu bereichern sowie Schulklima und Schulprofil zu stärken.
Was und wie Kinder und Jugendliche essen, spielt eine große Rolle für Gesundheit, Wohlbefinden und die Entwicklung ihres Ernährungsverhaltens. Wir, die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung, unterstützen mit dem Coaching bayerische Schulen, Vorbild für eine gesunde Ernährung zu sein, die abwechslungsreich ist und schmeckt. Im September starten wir mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung in das Coaching-Jahr.
Bewerbungsbögen für Coaching Mittags- oder Zwischenverpflegung
Coaching 2022/23
Das Essen in der Schule muss schmecken, eine gute Qualität haben und soll bezahlbar bleiben. 23 Schulen stellen sich bayernweit im neuen Coaching-Jahr diesen Herausforderungen. Sie entwickeln ein individuelles Lösungskonzept. Erfahrene Verpflegungs-Coaches stehen ihnen dabei beratend zur Seite. Auch in Schwaben sind 8 Schulen mit dabei!
Dr.-Jaufmann-Mittelschule Bobingen
Das Küchenteam der Dr.-Jaufmann-Mittelschule in Bobingen verpflegt ca. 135 Schüler von der 1. bis zur 9. Jahrgangsstufe. Im Hinblick auf große Veränderungen in den letzten Jahren möchte die Schule folgende Fragen angehen: Wie kann man der Internationalität/kulturellen Vielfalt der Schülerschaft in der Verpflegung gerecht werden? Wie kann die Verpflegung der steigenden Schülerzahl bei gleichbleibender Ausstattung gewährleistet werden?
Herausforderungen
Schüler und Schülerinnen sollen genussvoller und besser essen können. Dazu gilt es die Essenszeiten von Grund- und Mittelschule zu optimieren. Das schon jetzt sehr hochwertige Speisenangebot wird nicht immer von allen angenommen, deshalb sollen die Wünsche und Ideen der Schüler unter Berücksichtigung der Kapazität der Küchenausstattung, verstärkt aufgenommen werden. Dies verlangt sowohl dem Küchenpersonal als auch dem pädagogischen Team organisatorisch einiges ab.
Erste Lösungswege und Ergebnisse
In einer Besprechung mit den Betreuungsteams der beiden Schulen und dem Küchenteam konnten gute Ergebnisse erzielt werden. Einfache Veränderungen wie z.B. die Erweiterung einer Tischreihe, optimieren die Abläufe für alle Seiten. Damit das Speiseangebot von den Schülern noch besser akzeptiert wird, versucht das Essensgremium die Essensgewohnheiten und kulinarischen Vorlieben der Schüler abzufragen und diese dann im Rahmen der Möglichkeiten in den Speiseplan einzubauen. Die Schüler sollen sich in den Prozess eingebunden und verstanden fühlen, Ideen und Anregungen sind willkommen.
Gymnasium Buchloe
Fast 650 Schülerinnen und Schüler besuchen das Gymnasium Buchloe. In der gut nachgefragten Mensa essen zusätzlich die Realschüler aus dem offenen Ganztag zu Mittag. Alle Speisen werden vom Pächter und seinem Team täglich vor Ort frisch zubereitet. Die Schülerinnen und Schüler stellen sich aus einer Buffetlinie ihre Mahlzeit zusammen. Das Gymnasium Buchloe trägt seit dem Schuljahr 2021/2022 das Siegel der guten und gesunden Schule. Im Rahmen dessen setzt sich die gesamte Schulfamilie für eine nachhaltige und ausgewogene Verpflegung ein und möchte gerne die Bio-Zertifizierung erreichen.
Herausforderungen
Auf Grund der stetig steigenden Schülerzahl stößt die Mensa an ihre Kapazitäten. Lange und enge Tischreihen sowie ein hoher Geräuschpegel lassen in der zur Aula offen Mensa keine entspannte Atmosphäre aufkommen. Das tägliche Angebot muss noch besser kommuniziert werden.
Lösungswege und erste Ergebnisse
In regelmäßigen Abständen setzt sich das Essensgremium bestehend aus Vertretern der gesamten Schulfamilie zusammen. Auf der Bühne stehen nun zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Die Schüler können hier in der Mittagszeit ihre Hausaufgaben machen, den Essensgästen bietet dadurch die Mensa mehr freie Sitzplätze. Der Caterer hat die langen Tischreihen "aufgebrochen" und in größere und kleinere Tischgemeinschaften gestellt. Das "chaotische System" bringt Ruhe in die Mittagszeit.
Um die Mensa behaglicher zu gestalten, soll eine Wand farbig gestrichen werden und über die Ausgabe Tafelfarbe angebracht werden. Hierauf stehen dann alle Information zum Angebot. Der engagierte Elternbeirat und der Förderverein unterstützten die Schüler bei der Gestaltung der Fensterfront.
Eine bewusste Lenkung der Warteschlangen könnte für weitere Ruhe in der Mittagszeit sorgen. Die Schüler nehmen an einer Umfrage zum Wunschgericht teil. Die Öko-Modellregion Ostallgäu hilft den Caterer bei der Suche nach Herstellen von regionalen und biologischen Lebensmitteln. Kartoffel und Eier kommen bereits in BioRegio-Qualität aus der näheren Umgebung.
Von-Imhof-Grundschule Klosterlechfeld
Die Mittagsbetreuung an der Grundschule Klosterlechfeld ist auch der Kooperationspartner für den offenen Ganztag. Täglich kocht das Küchenteam ca. 50 bis 60 Mahlzeiten aus frischen und regionalen Lebensmitteln. Der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln und eine gesunde Auswahl liegen der Einrichtung besonders am Herzen. Das Küchenteam freut sich im Coaching darauf, neues zu lernen und bestehende Vorgänge zu optimieren.
Herausforderungen
Der Lärmschutz ist in dem hellen Speisesaal nicht optimal. Die Kinder können sich in der Mittagspause nicht wie gewünscht entspannen. Für die Kinder wird jeden Tag frisch gekocht, doch manchmal fehlen die Ideen für neue, vegetarische Gerichte.
Erste Lösungswege
Die Kinder wurden befragt, welche räumlichen Veränderungen sie vorschlagen. Weitere Ideen erarbeitet das Essensgremium.
Ergebnisse
Eine Lärm-Mess-Ampel zeigt den Kindern, ab wann es in der Mensa zu laut ist. Diese Veranschaulichung des Lärms führt dazu, dass es etwas leiser wurde. Weitere bauliche Maßnahmen zur Lärmreduktion, z. B. Bilder an den Wänden oder Vorhänge, sind angedacht. Die Köchin hat einige, neue vegetarische Gerichte ausprobiert, die bei den Kindern gut ankommen und die sie gerne wieder kocht. Insbesondere hat sie die abwechslungsreichen Rezepte aus dem Rezeptordner der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Bayern ausprobiert, die alle für gut befanden.
Das Essensgremium führte im Rahmen des Coachings in der Mensa "Heinzelmännchen ein, die beim Tisch decken, abräumen und spülen in der Küche helfen. Diese Aufgabe ist sehr begehrt. Täglich unterstützen so zwei Kinder das Küchenteam.
Stimmen zum Coaching
- "Wir sind neugierig und gespannt auf den Input der externen Experten!" Essensgremium
- "In der Mensa-Küche zu helfen macht viel mehr Spaß als zuhause bei Mama zu helfen." Schulkind
Grundschule Biberbach
Die Schüler der Mittagsbetreuung an der Grundschule Biberbach essen aufgrund der hohen Zahl in zwei Schichten in einem ehemaligen Klassenzimmer. Ein ortsansässiger Caterer liefert die Verpflegung.
Herausforderungen
Der Speiseraum wirkt kühl. Da er zusätzlich zur anschließenden Hausaufgabenbetreuung benutzt wird, müssen Umgestaltungsmaßnahmen gut abgestimmt werden. Die Ausstattung der kleinen Ausgabeküche könnte professioneller und damit auch arbeitserleichternd sein. Für die Zeit des Mittagsessens bestehen keine Regeln. Die Schüler akzeptieren das Verpflegungsangebot nicht immer gleich gut. Die Schule wünscht sich ein abwechslungsreiches Angebot, welches auch die vegetarische Variante rechtzeitig ausweist.
Lösungswege und erste Ergebnisse
Der Träger stellt nach einem Gespräch einen Etat für notwendige Anschaffungen (z.B. BainMarie, Geschirrwagen etc.) zur Verfügung. Zusätzlich kann die Mittagsbetreuung den Speisesaal ansprechender gestalten. Die Schulleitung legt großen Wert auf die Begleitung der Schüler während dem Mittagessen. Gemeinsam mit der Schulsekretärin isst sie zweimal in der Woche mit den Kindern. Die Mensaverantwortliche bezieht die Schüler bereits in die Vor- und Nacharbeiten ein und animiert zum Probieren. Im Frühjahr möchte sie gemeinsam mit den Kindern die Hochbeete bepflanzen. Aufgrund der sehr guten Kommunikation mit dem Caterer, ist die Qualität des Angebots stetig gestiegen. Zusätzlich bastelte der Speiselieferant gemeinsam mit den Kindern Besteckkörbchen. Die Schulleitung möchte mit Hilfe eines Verpflegungsleitbildes die Abläufe während der Mittagszeit dauerhaft festigen. Dazu gehören auch die Regeln, die eine Vertreterin des Elternbeirates gemeinsam mit der Mittagsbetreuung und den Schülern erarbeitet.
A.B. von Stettensches Institut Augsburg
Die Mensa des A.B. von Stettenschen Instituts versorgt Schülerinnen und pädagogisches Personal mit ca. 300 Mahlzeiten pro Woche. Die Schule hat sich das Ziel gesetzt, Schülerinnen und Lehrkräften eine zeitgemäße und ausgewogene Ernährung anzubieten. Mit Hilfe des Coachings möchte die Schulfamilie diesem Ziel näher kommen und noch mehr am Thema Nachhaltigkeit arbeiten.
Herausforderungen
Die Mensa stößt von den Kapazitäten her an ihre Grenzen. Eine entspannte Mittagspause ist auch auf Grund des Geräuschpegels oft nicht möglich. Ansprüche die an die Mensa gestellt werden, können nicht zu 100 % verwirklicht werden: alle Veränderungen müssen gut abgestimmt sein.
Lösungswege und erste Ergebnisse
Zusammen mit der SMV erstellten Vertreter des Essensgremiums Plakate mit den wichtigsten Regeln für die Mittagspause und hängten diese in der Mensa auf. Die Aufsichtskräfte achten verstärkt auf ihre Aufgaben. In der Mensa ist es ruhiger geworden. Da die langen Wartezeiten und Unruhe während des Essens teilweise auf die parallele Mittagspause der Klassen zurückzuführen sind, entzerrt die Schulleitung im kommenden Schuljahr die Anzahl der Mittagsgäste durch eine entsprechende Stundenplangestaltung.
Dem Wunsch, neben einem klassischen Salatteller eine größere Auswahl an Frische und Attraktivität zu bieten, kam die Mensabetreiberin durch ein erweitertes Angebot mit unterschiedlichen kleinen Salaten und diversen Toppings nach.
Die Bestückung der beiden Automaten mit gesünderen, naturbelasseneren Snacks zur Zwischenverpflegung stellt noch eine Herausforderung dar. Der hier erzielte Umsatz finanziert den Mensabetrieb mit. Die Schülerinnen dürfen ab der 8. Klasse das Schulgelände in den Mittagspausen verlassen und holen sich (süße) Snacks in umliegenden Läden. Eine Online-Umfrage soll die Wünsche hinsichtlich gesünderer Snacks in Erfahrung bringen.
Bachtal-Grundschule Syrgenstein Bachhagel
Für die 85 Kinder an der Bachtalschule Syrgenstein/Bachhagel liefert ein örtlicher Caterer das Mittagessen. Dieser legt sehr großen Wert auf Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit. Da es keinen eigenen Speiseraum gibt, essen die Kinder in verschiedenen Räumen.
Herausforderungen
Das bereits hochwertige Verpflegungsangebot wird nicht von allen akzeptiert. Die Schule möchte gemeinsam mit allen Beteiligten der Verpflegung einen höheren Stellenwert geben und für die Kinder eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Weniger Lebensmittelabfälle und ein vereinfachtes Bestell- und Abrechnungssystem sind weitere Ziele.
Lösungswege
Die Schule gibt dem Caterer zukünftig detaillierte Rückmeldung zu den Lebensmittelresten. Der Caterer kann so seine Portionsgrößen individuell anpassen. Die Schule testet verschiedene Apps zur Bestellung aus.
Gymnasium Füssen
650 Schüler besuchen das Gymnasium in Füssen. Die helle Mensa befindet sich in einem schnell zu erreichenden Gebäude. Der Caterer bietet neben dem Pausenverkauf täglich zwei Menülinien (Fleisch und vegetarisch) sowie weitere kleine Gerichte bzw. Snacks an. Die Schule möchte mit Hilfe des Coachings ihre Mensa wiederbeleben und als zukünftige Klimaschule das Verpflegungsangebot entsprechend gestalten.
Herausforderungen
Coronabedingt war die Mensa lange geschlossen. Während die Schüler vormittags in den Pausen in langen Warteschlangen stehen, ist die Nachfrage nach einer warmen Mittagsmahlzeit sehr gering. Die Mensa, die verschiedenen Angebote und der Bestellvorgang müssen wieder bekannt gemacht werden. Um die Akzeptanz zusätzlich zu steigern, sind Maßnahmen wie Gestaltung der Mensa und Schülerpartizipation notwendig.
Lösungsmöglichkeiten und erste Ergebnisse
Die Vertreter des Essensgremiums bewerben die Schulmensa, das Angebot und die Bestellmöglichkeiten über verschiedene Kanäle. Der Schulleitung ist es besonders wichtig, dass auch die Eltern eingebunden sind. Der zuständige Koch setzt die Salatbar wieder ein und bietet mittags zusätzlich eine Salatbowl an. Gemeinsam mit der SMV erarbeitete er im Snackbereich gesunde Alternativen und probiert diese nach und nach aus. Zur besseren Abschätzung soll auch hier eine Vorbestellung möglich sei. Das Essengremium entzerrte die langen Tischreihen und überlegt weitere Gestaltungsmöglichkeiten wie z.B. Fensterbilder, ansprechende Darstellung des Angebotes usw. .
Lichtenstein-Rother Volksschule Augsburg
Die Lichtenstein-Rother-Volksschule ist eine kleine Grundschule, deren OGTS vom Schulträger betrieben wird. Die Mittagsbetreuung wurde im Laufe der Zeit immer besser angenommen, so dass mittlerweile 57 Personen täglich zu Mittag essen. Das Mittagessen für Schüler und Personal liefert ein Caterer.
Herausforderungen
Der Schulfamilie ist es wichtig, dass die Kinder ein abwechslungsreiches Mittagessen erhalten. Das Thema Nachhaltigkeit ist von großer Bedeutung. Die Volksschule wünscht sich vom Coaching Unterstützung bei der Art der Essensausgabe. Durch geeignete Maßnahmen soll die Mittagszeit in einer angenehmen Atmosphäre ablaufen.
Lösungswegen und erste Ergebnisse
Für eine angenehme Lautstärke im Essensraum verfolgt das Team neben abwechslungsreichen, spielerischen pädagogischen Maßnahmen auch die Idee, Lärmschutzleinwände anzubringen. Hierzu werden Angebote eingeholt und Profis befragt. Auch wenn ein Umzug der Schule in ein neues Gebäude in den nächsten Jahren wahrscheinlich ist, werden dennoch alle Register gezogen und die Installation eines Lastenaufzuges in Erwägung gezogen.
Bisher müssen die beiden schweren Thermoboxen jeden Mittag unter tatkräftiger Unterstützung der beiden FSJ-ler in den 2. Stock getragen werden. Für einen längeren Wärmeerhalt des Essens vor der Ausgabe legen die Verantwortlichen Styroporplatten zwischen kalte Tischplatte und Behältnisse.
Eine abwechslungsreiche Gestaltung des Speiseplans und das Angebot von Vollkornprodukte ist für alle wichtig. Die sehr gute Kommunikation innerhalb der Schule, unter den Mitgliedern des Essensgremiums und mit dem Caterer sorgt für große Zufriedenheit.
Rückblick
Coaching 2021/22 in Schwaben
Bei Gruppenveranstaltungen, die dieses Jahr coronabedingt das erste Mal online stattfinden, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Ideen und Anregungen für die Umsetzung der Bayerischen Leitlinien Kita- und Schulverpflegung – von der Gestaltung der Speisepläne bis hin zu mehr Nachhaltigkeit. Neben dem fachlichen Input profitieren sie auch von den Erfahrungen anderer Schulen.
Für die Optimierung gibt es jedoch kein Patentrezept. Jede Schule hat unterschiedliche Rahmenbedingungen. Deshalb erhalten die Einrichtungen auch individuelle Unterstützung. Gemeinsam mit allen Beteiligten suchen erfahrene Coaches nach individuellen Verbesserungsmöglichkeiten und unterstützen bei deren Umsetzungen.
Montessori-Schule Oettingen
Montessori-Schule Oettingen
Die Montessori-Schule Oettingen ist im September 2020 in ein neues Schulgebäude umgezogen. Ein örtlicher Essensanbieter bereitet für die Schüler und das pädagogische Personal ca. 170 Mahlzeiten pro Woche zu. Die Einrichtung legt großen Wert auf ein gesundes, ausgewogenes und regionales Angebot und wünscht sich zur Optimierung fachliche Begleitung. Die gesamte Schulfamilie kann sich dabei einbringen.
Herausforderungen
Die Schulfamilie wünscht sich in Absprache mit dem Speiselieferanten ein größeres Angebot an abwechslungsreichen, vegetarischen Gerichten. Vollkornprodukte sollen regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Der Montessorischule ist es wichtig, Lebensmittelreste zu reduzieren.
Lösungswege
Die Schule gibt dem Caterer zukünftig detaillierte Rückmeldung zu den Lebensmittelresten. Der Caterer kann so seine Portionsgrößen individuell anpassen.
Ergebnisse
Schule und Caterer verstärkten die Kommunikation miteinander. Monatlich findet ein Jour fixe statt. Hier tauscht sich das "kleine Essensgremium" auf kurzem Wege aus. Der Caterer kann so direkter reagieren. Statt Fleischgerichten bietet er attraktive vegetarische Mahlzeiten an. Das macht sich auch bei den Lebensmittelabfällen bemerkbar. Diese sind deutlich reduziert.
Stimmen zum Coaching
- "Mir hat der persönliche Austausch sehr gefallen!" - Speisenanbieter
- "Ich würde den Austausch gerne beibehalten." - Mitglied des Essensgremiums
- "Die Schüler wurde bewusst miteinbezogen und gefragt, was ihnen schmeckt." - Schulleitung
Grundschule Kutzenhausen
Grundschule Kutzenhausen
Die verlängerte Mittagsbetreuung der Grundschule Kutzenhausen findet in den Räumlichkeiten der Schule statt. Das Mittagessen für Schüler und Kindergartenkinder wird in der Küche der angrenzenden Gemeindehalle täglich frisch zubereitet. Nach einem Catererwechsel ist das hauswirtschaftliche Personal beim Träger angestellt. Alle Beteiligten (Träger, Schule, Kita, pädagogischen und hauswirtschaftliche Fachkräfte) wünschen sich Unterstützung bei der Umstellung auf eine gesunde, schmackhafte und akzeptierte Mittagsverpflegung.
Herausforderungen
Die Verpflegungsbeauftragte hat alle Prozessabläufe neu strukturiert. Durch das Coaching soll mehr Sicherheit bei der Essensbestellung erreicht werden, da viel Wert auf einen saisonalen Speiseplan gelegt wird. Ein möglichst regionales Angebot soll in Zukunft die Mittagsverpflegung noch attraktiver machen.
Lösungswege
Die Kommunikationswege zwischen den Schnittstellen sind kurz, daher können sich alle Beteiligten täglich absprechen und sind immer auf dem neuesten Stand. Neue Vorgaben werden zeitnah umgesetzt. Eine genaue und regelmäßige Betrachtung und Auswertung vom Speiseplan hilft Abwechslung einzuhalten.
Ergebnisse
Regionale Lieferanten und ökologisch erzeugte Lebensmittel sind ein wichtiges Element in der Schulverpflegung. Die Schule und der Bürgermeister sind sehr stolz, dass dieses Ziel erreicht wurde. Die gute Mittagsverpflegung hat sich bei den Eltern schnell rumgesprochen, das zeigt sich u.a. in der hohen Anmeldezahl für das nächste Schuljahr.
Stimmen zum Coaching
- "Das Coaching war sehr hilfreich und lehrreich. Wir konnten unsere Vorstellungen an die Küche und auch die Speiseplanauswahl dank der immer wieder guten Tipps und Anregungen gut umsetzen." Essensgremium
- "Auch die im Rahmen dieses Coachings angebotenen Schulungen trugen entsprechend erfolgreich dazu bei." Essensgremium
Lindenschule Bellenberg
Grundschule Lindenschule Bellenberg
In der Grundschule Lindenschule Bellenberg essen ca. 240 Schüler in der Woche zu Mittag. Das von einem Caterer gelieferte Essen wird zusätzlich vor Ort mit frischen Speisen ergänzt. Die Schule möchte mit Hilfe des Coachings das Verpflegungsangebot weiter optimieren und die Schulmensa freundlicher und kindgerechter gestalten. Die Schüler sollen erfahren, dass gesundes Essen Spaß macht.
Herausforderungen
Aufgrund der Pandemie hat sich die Anordnung der Tische im Speisesaal verändert. Die Kinder sitzen weit auseinander, das Ausgabepersonal bedient die Kinder am Tisch. Dennoch soll durch das Coaching eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden. Wertschätzung und Nachhaltigkeit sind der Schule ein wichtiges Anliegen, sie möchte das Bewusstsein dafür bei den Kindern fördern.
Lösungswege und Ergebnisse
Die Mensaleitung gibt dem Speisenanbieter regelmäßig Rückmeldungen zu seinem Angebot und stellt die Verpflegung mit Hilfe des Speiseplan-Checks ausgewogener zusammen. Fischgerichte wie z.B. Lachs-Nuggets oder Fischburger stehen probeweise auf dem Speiseplan. Vollkornprodukte, die bereits gut akzeptiert sind, werden häufiger angeboten. Nach einer Betriebsbesichtigung beim Speisenanbieter steigt die Wertschätzung bei den Schülern. Um die Eltern verstärkt miteinzubeziehen präsentieren Schüler und Mensaleitung an einem Elternabend eine Plakatausstellung zur Ernährung.