Landwirtschaftsschule Schwabmünchen, Abteilung Hauswirtschaft
Mein Traumberuf in der Hauswirtschaft

Egal ob Kinder, Erwachsene oder Menschen im Pflegeheim, alle haben das Grundbedürfnis nach einem Zuhause. Ein Zuhause, in dem sie sich wohl und sicher fühlen. Ein Zuhause, in dem sie liebevoll versorgt und betreut werden, und möglichst selbstbestimmt leben können. Hauswirtschaft bildet die Grundlage dafür.

In Senioreneinrichtungen, der Kita- und Schulverpflegung, in Familien- und Senioren-haushalten leisten hauswirtschaftliche Fachkräfte wertvolle Arbeit. Dabei werden hauswirtschaftliche Tätigkeiten als sinnstiftend empfunden. Gutes Essen, gepflegte Wäsche, eine saubere Wohnung und gute Betreuung machen glücklich. Dieses Glück erleben Hauswirtschafterinnen täglich bei ihrer Arbeit.

Teil eines Teams zu sein, etwas zu bewegen und abends zu wissen, was man den ganzen Tag getan hat, das fördert den Spaß am Arbeiten. Hauswirtschaft bietet viele Möglichkeiten, die eigene Leidenschaft zu leben, sei es im kreativen Bereich, bei der Dekoration oder im Organisatorischen, zum Beispiel bei der Herausforderung einer optimalen Personalplanung.

Berufe in der Hauswirtschaft bieten auch als Zweitberuf eine zukunftsfähige Perspektive, z. B. vor, während oder nach der Familienphase. Die Fortbildungsmöglichkeiten und somit die Aufstiegschancen sind vielfältig.

Gertraud Sontheim beim Nähen
Gertraud Sontheim
Eine Lebensveränderung hat Gertraud Sontheim, gelernte Sozialversicherungsangestellte, dazu gebracht, ihr Arbeitsleben neu zu strukturieren. "Die Teilzeitschule ist ideal – ich kann weiterhin meinen Lebensunterhalt verdienen und nebenbei einen neuen Beruf erlernen", so Sontheim. Sie sieht die Hauswirtschaft als ein vielseitiges und spannendes Berufsbild mit schier endlosen Weiterbildungsmöglichkeiten.

"Wenn jemand Freude an Teilbereichen der Hauswirtschaft – wie Kochen oder Nähen - hat, sollte unbedingt den Beruf erlernen und vertiefen. Man hat zudem gute Berufschancen z. B. als Hauswirtschafterin, Technikerin oder wie ich es anstrebe als Meisterin der Hauswirtschaft."
Gertraud Sontheim

Anna Mairhörmann drapiert Fondant auf einer Torte
Anna Mairhörmann
Studienkollegin Anna Mairhörmann hat bereits nach der Realschule überlegt, die Hauswirtschaftsschule zu besuchen, sich jedoch dagegen entschieden. Mit der Schule in Teilzeitform hat sie jetzt eine gute Möglichkeit gefunden, neben dem eigentlichen Job als Großhandelskauffrau hauswirtschaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen. Hauptsächlich besucht sie die Schule für sich selbst, um sich weiterzuentwickeln, Neues zu lernen und beruflich breiter aufgestellt zu sein. Ein weiterer wichtiger Grund für ihren Schulbesuch ist der Erwerb der pädagogischen Ausbildereignung.

"Gut finde ich, dass uns auch viel Wissen aus der Praxis vermittelt wird und es nicht nur um die typischen Haushaltsarbeiten wie kochen und waschen geht."
Anna Mairhörmann

Die vielfältigen Themen reichen vom Gemüseanbau im Garten über die optimale Küchenplanung bis zum Wohnen im Alter. Ganz besonders gefällt ihr die großartige Klassengemeinschaft, die trotz der doch sehr unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen entstand. "Aber genau das macht unseren lustigen Haufen einfach aus. Da können wir nicht nur von den Lehrerinnen was lernen, sondern profitieren auch vom gegenseitigen Austausch", so Mairhörmann.