Kennen Sie den Wald von Morgen?
Der Weg zum Zukunftswald

Gezäunter Tannen-Voranbau

Unsere Wälder leiden zunehmend unter den Folgen des Klimawandels. Doch wie kann ein zukunftsfähiger Wald aussehen? Und was ist nötig, um unsere Wälder fit für die Zukunft zu machen?

Herzlich willkommen auf dem Weg zum Zukunftswald der Initiative Zukunftswald (IZW). Kommen Sie mit auf einen Spaziergang und erleben Sie praxisnah den Umbau schwäbischer Fichtenwälder zu klimatoleranten Mischwäldern. Wir wünschen viel Freude, neue Ideen und vor allem spannende Denkanstöße.

Hier geht´s los

Der Weg zum Zukunftswald liegt im Wald der Gemeinde Diedorf. Den Startpunkt finden Sie am Ende des Karl-Endrös-Weges in 86420 Diedorf. Hier gibt es auch zahlreiche Parkmöglichkeiten.

Karte im Bayernatlas Externer Link

Stationen entlang des Weges

Weg zum Zukunftswald
Station 1: „Puh, ganz schön warm hier!“

Könnten Bäume sprechen, würden wir das in letzter Zeit wohl ziemlich oft hören. Kein Wunder in Anbetracht unserer klimatischen Situation. Aber sehen Sie selbst ...   Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 2: „Hilfe, wo fang’ ich bloß an?“

Nun stehen wir mitten in einem dieser gefährdeten Fichtenwälder. Doch der ist riesig und der Umbau ist eine echte Mammutaufgabe. Hierbei zu verzweifeln, bevor man überhaupt angefangen hat, ist kein Wunder. Doch so schwer ist das alles gar nicht. Schauen wir uns mal die ersten Schritte an.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 3: Salamitaktik - Scheibchenweise zum Zukunftswald

Nicht überall bietet uns der Wald eine vergleichsweise günstige Ausgangssituation zum Umbau wie gerade eben. Im generellen lässt sich sagen: Je älter, je gleichförmiger und je größer der umzubauende Fichtenbestand, desto schwieriger wird es. Denn statt einer schönen gemischten Naturverjüngung ist dann regelmäßig nur noch mit Fichte und Unkraut zu rechnen.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 4: Auf zwei Etagen

Immer öfter hört man von erfolgreichen Mehrgenerationenprojekten. Im Wald hat sich dieses Modell schon lange bewährt. Kein Wunder bei den Vorteilen: Vor Frost und Dürre geschützt, wachsen Tanne und Buche hier wohlbehütet auf. Und wenn der Wald schließlich gefällt wird, ist der Waldumbau schon erledigt. Doch wie gehe ich dabei am besten vor?  Mehr

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Station 5: Piepts bei dir? Wie wir unseren Wald schützen UND nutzen

Der Wald bietet Lebensraum für eine einzigartige Vielfalt an Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Deshalb ist es besonders wichtig bei der Waldbewirtschaftung auch immer sensibel für die Belange des Naturschutzes zu sein.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 6: Mensch, hätten wir nur eine Zeitmaschine …

Das Geschäft mit dem Wald ist ein sehr langwieriges und langfristiges, wofür es immer ein Generationendenken benötigt. Oftmals stehen Waldbesitzende vor dem Problem, sich gerade den Vorbau nicht vorstellen zu können. Häufige Bedenken sind Schäden durch die spätere Fällung von Altbäumen.  Mehr

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Station 7: Stellwerk des Waldes

Was geschieht in einem Stellwerk? Richtig: Es werden die Weichen gestellt. Das gleiche geschieht bei der Jungbestandspflege. Vielerorts gelingt es nicht auf Anhieb von reinen Fichtenbeständen auf tolle gemischte Bestände zu wechseln, da zu viel Fichtennaturverjüngung aufkommt. Gerade dann ist es wichtig, rechtzeitig nachzusteuern.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 8: Nur Mut - Der lückenlos lückige Lebenslauf

Nun ist klar, welche Handlungsoptionen man in der frühen Jugend und im recht hohen Alter eines Waldes hat. Doch was passiert eigentlich dazwischen? Ganz klar: Durchforsten, Durchforsten, Durchforsten! Getreu dem Motto: „Früh – Mäßig – Oft“.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 9: Und nu? Wald umgebaut aber was jetzt …

Am Ende unserer Reise durch die verschiedenen Schritte des Waldumbaus stehen wir nun vor einem jungen Laubwald. 1995 wurden hier nach einem Saumschlag Bergahorn und Linde gepflanzt.  Mehr

Bodenprofile

Bodenprofil
Wenn Sie schon einmal einen Förster gefragt haben, was denn die beste Baumart für den Zukunftswald ist, wird Ihnen dies wohl bekannt vorkommen: „Es kommt auf den Boden an.“ Da der Röntgenblick noch nicht erfunden ist, müssen wir Löcher graben, um den Boden zu „lesen“. Welche Geheimnisse wir ihm entlocken können, erfahren Sie anhand der vier Bodenprofile entlang des Pfades.

Der Weg zum Zukunftswald
Bodenprofil 1 - Was kann man erkennen?

Zu sehen ist nicht viel: Eine auffallend gleichmäßig fahl-braune Farbe prägt das Profil. Lediglich die oberen 20 cm sind durch die Humusbildung schwarz gefärbt. Der Boden ist sehr lehmig. Durch natürliche Prozesse wird er nach unten hin dichter. Fühlen Sie selbst.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Bodenprofil 2: Wer mag schon nasse Füße?

Ich hoffe, dass Sie sich heute einen wunderbar sonnigen Tag für Ihren Besuch hier am „Weg zum Zukunftswald“ ausgesucht und keine nassen Füße bekommen haben. Denn das mögen weder wir Menschen, noch die meisten Bäume. So schön die feuchten Ecken aus Naturschutzgründen sind, so herausfordernd sind sie nämlich bei der Bewirtschaftung.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Bodenprofil 3: Das hier ist ja wohl die Höhe!

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben die höchste Stelle unseres Pfades erreicht. Ehe es nun wieder bergab geht, halten Sie doch einen Moment inne und lassen Sie den Blick über die Landschaft schweifen. Vielleicht streift er dabei auch das Bodenprofil.  Mehr

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Bodenprofil 4: Das kann man so und so sehen ...

Wie jede Baumart ihre Ansprüche an Boden und Klima stellt, so haben wir Menschen unterschiedliche Ansprüche an den Wald. Egal, ob für Sie die Erholung, der Naturschutz oder die Bewirtschaftung im Mittelpunkt steht: Versuchen Sie, die Interessen anderer am Wald ernst zu nehmen und ihre Ansichten zu verstehen. Denn eins ist klar: Nur durch ein Miteinander gelingt uns der wichtige Waldumbau.  Mehr

Weitere Informationen

Gemeinsam den Wald von morgen
Zeigen Sie Ihren Nachbarn wie´s geht

Buchenvoranbau im Wald

Das wars auch schon. Ist doch gar nicht so kompliziert, mit dem Waldumbau, oder? Falls sie selbst einen Fichtenwald besitzen, haben Sie nun Möglichkeiten kennengelernt, wie Sie ihn fit für die Zukunft machen können. Und falls Sie selbst keinen Wald haben, dass Waldbesitzer und Forstleute viel Planung und Arbeit investieren, um zukunftsfähige Wälder für uns alle zu schaffen. Nicht durch nichts tun, sondern erst durch aktives Gestalten unserer Wälder von klein auf, gelingt der Waldumbau. 

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Wälder nutzen und schützen
Initiative Zukunftswald Bayern am AELF Augsburg

Menschengruppe im Wald

Die Auswirkungen des Klimawandels bleiben auch für unseren Wald nicht ohne Folgen. Besonders die Baumart Fichte wird unter den künftigen Bedingungen leiden. Deshalb ist das rechtzeitige Einbringen von sogenannten „klimatoleranten“ Baumarten und das Begründen von Mischbeständen notwendig.  Mehr