Kennen Sie den Wald von Morgen?
Der Weg zum Zukunftswald

Gezäunter Tannen-Voranbau

Unsere Wälder leiden zunehmend unter den Folgen des Klimawandels. Doch wie kann ein zukunftsfähiger Wald aussehen? Und was ist nötig, um unsere Wälder fit für die Zukunft zu machen?

Antworten auf diese Fragen finden Sie auf dem „Weg zum Zukunftswald“ in Anhausen. Kommen Sie auf einen Spaziergang vorbei und erleben Sie praxisnah den Umbau schwäbischer Fichtenwälder zu enkeltauglichen Mischwäldern!

Fakten

  • 9 spannende Stationen
  • 4 Bodenprofile
  • 1 km Länge
  • 1 - 1,5 Stunden Zeitbedarf
  • Nicht für Kinderwägen geeignet

Hier geht´s los

Skizze zeigt den Verlauf des Waldweges mit verschiedenen Stationen

„Der Weg zum Zukunftswald“ liegt im ruhig gelegenen Anhauser Tal. Der Besuch lässt sich wunderbar mit einer Radtour oder Wanderung durch das idyllische Tal mit seinen zahlreichen gastronomischen Angeboten kombinieren. Den Startpunkt finden Sie am Ende des Karl-Endrös-Weges in 86420 Diedorf. Hier gibt es auch zahlreiche Parkmöglichkeiten. 

Karte im Bayernatlas Externer Link

Stationen entlang des Weges

Weg zum Zukunftswald
Station 1: „Puh, ganz schön warm hier!“

Könnten Bäume sprechen, würden wir das in letzter Zeit wohl ziemlich oft hören. Kein Wunder in Anbetracht unserer klimatischen Situation. Aber sehen Sie selbst ...   Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 2: „Hilfe, wo fang’ ich bloß an?“

Nun stehen wir mitten in einem dieser gefährdeten Fichtenwälder. Doch der ist riesig und der Umbau ist eine echte Mammutaufgabe. Hierbei zu verzweifeln, bevor man überhaupt angefangen hat, ist kein Wunder. Doch so schwer ist das alles gar nicht. Schauen wir uns mal die ersten Schritte an.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 3: Salamitaktik - Scheibchenweise zum Zukunftswald

Nicht überall bietet uns der Wald eine vergleichsweise günstige Ausgangssituation zum Umbau wie gerade eben. Im generellen lässt sich sagen: Je älter, je gleichförmiger und je größer der umzubauende Fichtenbestand, desto schwieriger wird es. Denn statt einer schönen gemischten Naturverjüngung ist dann regelmäßig nur noch mit Fichte und Unkraut zu rechnen.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 4: Auf zwei Etagen

Immer öfter hört man von erfolgreichen Mehrgenerationenprojekten. Im Wald hat sich dieses Modell schon lange bewährt. Kein Wunder bei den Vorteilen: Vor Frost und Dürre geschützt, wachsen Tanne und Buche hier wohlbehütet auf. Und wenn der Wald schließlich gefällt wird, ist der Waldumbau schon erledigt. Doch wie gehe ich dabei am besten vor?  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 5: Piepts bei dir? Wie wir unseren Wald schützen UND nutzen

Der Wald bietet Lebensraum für eine einzigartige Vielfalt an Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Deshalb ist es besonders wichtig bei der Waldbewirtschaftung auch immer sensibel für die Belange des Naturschutzes zu sein.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 6: Mensch, hätten wir nur eine Zeitmaschine …

Das Geschäft mit dem Wald ist ein sehr langwieriges und langfristiges, wofür es immer ein Generationendenken benötigt. Oftmals stehen Waldbesitzende vor dem Problem, sich gerade den Vorbau nicht vorstellen zu können. Häufige Bedenken sind Schäden durch die spätere Fällung von Altbäumen.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 7: Stellwerk des Waldes

Was geschieht in einem Stellwerk? Richtig: Es werden die Weichen gestellt. Das gleiche geschieht bei der Jungbestandspflege. Vielerorts gelingt es nicht auf Anhieb von reinen Fichtenbeständen auf tolle gemischte Bestände zu wechseln, da zu viel Fichtennaturverjüngung aufkommt. Gerade dann ist es wichtig, rechtzeitig nachzusteuern.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 8: Nur Mut - Der lückenlos lückige Lebenslauf

Nun ist klar, welche Handlungsoptionen man in der frühen Jugend und im recht hohen Alter eines Waldes hat. Doch was passiert eigentlich dazwischen? Ganz klar: Durchforsten, Durchforsten, Durchforsten! Getreu dem Motto: „Früh – Mäßig – Oft“.  Mehr

Der Weg zum Zukunftswald
Station 9: Und nu? Wald umgebaut aber was jetzt …

Am Ende unserer Reise durch die verschiedenen Schritte des Waldumbaus stehen wir nun vor einem jungen Laubwald. 1995 wurden hier nach einem Saumschlag Bergahorn und Linde gepflanzt.  Mehr

Weitere Informationen

Wälder nutzen und schützen
Initiative Zukunftswald Bayern am AELF Augsburg

Menschengruppe im Wald

Die Auswirkungen des Klimawandels bleiben auch für unseren Wald nicht ohne Folgen. Besonders die Baumart Fichte wird unter den künftigen Bedingungen leiden. Deshalb ist das rechtzeitige Einbringen von sogenannten „klimatoleranten“ Baumarten und das Begründen von Mischbeständen notwendig.  Mehr