Der Weg zum Zukunftswald
Station 2: „Hilfe, wo fang’ ich bloß an?“
Nun stehen wir mitten in einem dieser gefährdeten Fichtenwälder. Doch der ist riesig und der Umbau ist eine echte Mammutaufgabe. Hierbei zu verzweifeln, bevor man überhaupt angefangen hat, ist kein Wunder. Doch so schwer ist das alles gar nicht. Schauen wir uns mal die ersten Schritte an ...
Bestandsaufnahme
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Gerüst des Waldes
Auf den ersten Blick wirkt der Wald sehr eintönig. Doch bei genauerem Hinsehen finden sich überall einzelne Eichen, Buchen und Lärchen. Sogenannte Mischbaumarten. Daneben stechen auch unter den Fichten immer wieder besonders vitale Exemplare mit großer Krone heraus. Zusammen mit den Mischbaumarten sind sie die stabilen Pfeiler, denen ein Sturm so schnell nichts anhaben kann. Sozusagen das Gerüst des Waldes.
Zeit verschaffen
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Bedränger
Im Laufe der Zeit wird dieses Gerüst zunehmend von den anderen Bäumen in die Zange genommen. Es droht instabil zu werden. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir die Wälder durchforsten. Dabei werden Bäume, die das Gerüst bedrängen, gefällt. So bleibt der Wald stabil gegenüber Witterung und Schädlingen. Wir verschaffen uns Zeit. Zeit, die wir für den langwierigen Waldumbau dringend benötigen.
Früh beginnen
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Naturverjüngung
Durchforstete Wälder eröffnen uns nun völlig neue Möglichkeiten. Während die alten Bäume oben noch 20 – 30 Jahre wachsen dürfen, bis sie dick genug sind, denken wir bereits jetzt an die nächste Waldgeneration. Durch das einfallende Licht können junge Bäume im Schutz der alten heranwachsen. Wo Mischbaumarten vorhanden sind, passiert das durch die sogenannte Naturverjüngung sogar von ganz allein. Nicht vorhandene Baumarten müssen jedoch aktiv gepflanzt werden. In der Regel machen wir das mit Buche und Tanne. Wie genau, erfahren Sie im Laufe der nächsten Stationen. Besonders vitale Fichten und Mischbaumarten bilden das Gerüst. Bedränger des Gerüsts werden gefällt. Einfallendes Licht ermöglicht eine natürliche Verjüngung.
Infos für meinen Wald:
Keine Sorge, Durchforstungen schwächen die Gesamtholzwuchsleistung des Bestandes nicht ab. Man steuert lediglich gezielt, an welche Bäume das Holz wachsen soll.