Der Weg zum Zukunftswald
Station 7: Stellwerk des Waldes

Was geschieht in einem Stellwerk? Richtig: Es werden die Weichen gestellt. Das gleiche geschieht bei der Jungbestandspflege. Vielerorts gelingt es nicht auf Anhieb von reinen Fichtenbeständen auf tolle gemischte Bestände zu wechseln, da zu viel Fichtennaturverjüngung aufkommt. Gerade dann ist es wichtig, rechtzeitig nachzusteuern.

Sie ahnen es schon, erneut muss Hand angelegt werden. Jede Altersphase bietet Möglichkeiten zum Waldumbau. Doch nie wieder kann mit verhältnismäßig wenig Arbeit so viel erreicht werden, wie in den ersten 10 Jahren. Also, was ist zu tun?

Mischbaumarten sichern

Wie Sie sehen, konnten sich zwischen den Fichten einzelne Eichen, Buchen und Lärchen entwickeln. Doch diese sind dem raschen Jugendwachstum der Fichte schlichtweg unterlegen. Um sie zu erhalten, wurden die Fichten im Umkreis von 2 Metern um die Mischbäume gefällt.

Fichten stabilisieren

Nicht immer hat man das Glück, dass so viele Mischbäumchen vorhanden sind. Doch selbst dann ist es unbedingt nötig, etwas zu tun. Da der Waldumbau zu einem gemischten Wald in diesem Fall in der jetzigen Generation nicht mehr möglich ist, gilt es, bessere Voraussetzungen für den Umbau in der nächsten Waldgeneration zu schaffen. Was bedeutet das konkret? Die Fichten brauchen möglichst lange Kronen, damit sie stabil und vital bleiben und schnell dick werden. Dafür benötigen sie Platz. Man dünnt den dicht stehenden Bewuchs also auf ein Raster von ca. 2 × 2 Metern aus.
Optimalerweise führt man diese Maßnahmen durch, solange die jungen Bäume maximal zimmerhoch sind. Hat man das geschafft, ist zunächst einmal warten angesagt. Der folgende Eingriff steht dann erst bei einer Höhe von 12 – 15 Metern an.

Infos für meinen Wald:
Schon gewusst? Auch hier greift Ihnen der Staat unter die Arme. Für die Jungbestandspflege gibt es Fördergelder.

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