Der Weg zum Zukunftswald
Bodenprofil 1 - Was kann man erkennen?

Wenn Sie schon einmal einen Förster gefragt haben, was denn die beste Baumart für den Zukunftswald ist, wird Ihnen dies wohl bekannt vorkommen: „Es kommt auf den Boden an.“

Da der Röntgenblick noch nicht erfunden ist, müssen wir Löcher graben, um den Boden zu „lesen“.

Was kann man erkennen?

Zu sehen ist nicht viel: Eine auffallend gleichmäßig fahl-braune Farbe prägt das Profil. Lediglich die oberen 20 cm sind durch die Humusbildung schwarz gefärbt. Der Boden ist sehr lehmig. Durch natürliche Prozesse wird er nach unten hin dichter. Fühlen Sie selbst.

Welche Eigenschaften ergeben sich daraus?

  • Wasserverfügbarkeit: sehr gut
  • Nährstoffverfügbarkeit: sehr gut
  • Durchwurzelbarkeit: gut

Wo findet man diesen Boden?

vorwiegend am Unterhang

Welche Baumarten eignen sich?

  • sehr gut: Bergahorn, Buche, Douglasie, Eiche, Flatterulme, Roteiche, Schwarznuss, Tanne
  • möglich: Fichte, Elsbeere, Vogelkirsche, Spitzahorn
  • ungeeignet: Lärche, Kiefer

Infos für meinen Wald:
Glücklicherweise wurden in den vergangenen Jahr­zehnten die Böden unserer Wälder kartiert. Aufwendige Bodenproben entfallen. Fragen Sie Ihren zuständigen Revierförster nach den Stand­ortskarten für Ihren Wald.

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