Projekt im Rahmen des Programms Umweltschule Bayern
Mittelschule Meitingen pflanzt Bäume im Auwald

Förster mit einer Gruppe Schüler im Wald

© Klaus Edenhofer

Im Auwald des Marktes Meitingen pflanzte die Ganztagsklasse 6a der Mittelschule Meitingen zusammen mit Förster Jakob Michl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Augsburg Flatterulmen und Winterlinden. Die Klasse strebt die Auszeichnung „Umweltschule Bayern“ des Kultusministeriums an. Diese Auszeichnung erhalten Schulen, die im Laufe eines Schuljahres zwei Projekte zu den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit verwirklichen.

Zum Auftakt fand im Herbst letzten Jahres bereits eine umfassende Projektwoche zum Thema Wald statt. Dabei wurde im Unterricht Wissenswertes rund um das Ökosystem Wald, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel, besprochen. Abgerundet wurde die Aktionswoche durch eine Führung mit dem Förster im Marktwald Meitingen.

Nachhaltig unterwegs

Passend zum Thema Klimaschutz kam die Klasse zusammen mit Klassenleiter Klaus Edenhofer auf dem Fahrrad zur Pflanzaktion in den Lechauwald. Die 24 Schülerinnen und Schüler setzten dort insgesamt 75 Flatterulmen und Winterlinden auf einer Freifläche, die aufgrund des Eschentriebsterbens entstanden war.

Den Auwald fit für die Zukunft machen

Nicht nur in unseren heimischen Fichtenwäldern, sondern auch in den Auwäldern ist der Waldumbau in vollem Gang. Hier spielt allerdings weniger der Borkenkäfer als vielmehr das Eschentriebsterben eine bedeutende Rolle. Diese Pilzkrankheit setzt der Esche, die eigentlich eine gut angepasste Baumart für den feuchten und nährstoffreichen Auwald ist, massiv zu.
Eine sehr gute Alternative stellt die Flatterulme dar. Der Baum Jahres 2019 ist wie die Esche eine typische Auwaldbaumart und wird bis zu 35 Meter hoch. Einzigartig sind Ihre Brettwurzeln, die vermutlich eine Anpassung an die unzureichende Sauerstoff-Versorgung während Überflutungen ist. Die Pfahl- und Herzwurzeln sorgen für eine gute Standfestigkeit.
Einige der Schüler versahen „Ihren“ gepflanzten Baum zur Erinnerung mit einem selbst gebastelten Namensschild. Alle Beteiligten waren eifrig am Werk und begeistert vom Ergebnis. Daher ist auch eine langfristige Zusammenarbeit mit jährlichen Aktionen geplant.

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